Baudurchsprache - mein lieber Herr Gesangsverein
Erste Veröffentlichung 05.02.2018, Aktualisierung 14.06.2018 auf Wunsch einer der erwähnten Personen. Für die Baudurchsprache sollten wir in die Zentrale der
Kern-Haus AG nach Ransbach-Baumbach kommen (www.google.de/maps/Ransbach-Baumbach). Für uns immerhin ca. 2h Autofahrt.
Dort sollte ein Treffen mit der Architektin aus Schwetzingen, unserem Verkäufer Burak, einer weiteren Architektin aus der Zentrale, unserem
Bauleiter und dem Geschäftsführer Herrn Löhr stattfinden. Als wir ankamen war
das Treffen aber deutlich kleiner, nämlich zunächst nur mit der Architektin und
Burak, die ja beide aus Schwetzingen kommen. Wir waren zugegebenermaßen etwas
enttäuscht, da wir gehofft hatten, dass wir unseren Bauleiter kennenlernen
werden und auch von der Architektin der Zentrale noch ein paar Ideen für das
Haus bekommen könnten. Wir gingen nochmal die Veränderungswünsche durch und die Architektin veränderte diese sofort am Laptop, so dass wir es gut am Bildschirm
nachvollziehen konnten. Wir konnten sogar noch einige Fenster ändern. Im
Anschluss ging es um einige Punkte, zu denen wir uns noch keine Gedanken
gemacht hatten. Dazu gehörten die Öffnungsrichtungen der Fenster und die
Standorte der Regenrinnen und der Außenzapfanlagen. Aber alles kein großes
Problem.
Nach ein paar belegten Brötchen erfolgte die Bemusterung im
Keller. Auch nicht ganz so schwierig wie erwartet, wir hatten uns ja schon
online die Auswahlmöglichkeiten angeschaut und uns dementsprechend vorbereitet.
Was dort aber nicht aufgeführt und für uns auch etwas problematisch war, waren
die Fensterbänke und Austritte bei den Balkontüren. Da gab es für unseren
Geschmack eher altmodische Lösungen, die wir uns aus unserer aktuell
fensterbanklosen Wohnung heraus nicht so richtig vorstellen konnten. Da müssen
wir noch eine Lösung finden. Für die Bemusterung war noch eine Angestellte der
Kern-Haus Zentrale mit dabei, deren Beruf wir nicht kennen. Sie erfasste unsere
Wünsche aber sehr schnell und hatte ein großes Fachwissen.
Im Anschluss an die Bemusterung erfolgte dann die Aufsetzung
eines neuen Vertrags, in dem die ganzen Absprachen protokolliert wurden und
auch der Preis neu berechnet wurde. Er ersetzt den Bauwerksvertrag. Hier lief
das ganze etwas komisch. Wir hatten uns schon am Anfang gefragt, warum wir zu
Beginn des Treffens einen Auftragsvertrag mit dem Kellerhersteller (Knecht-Fertigkeller: www.knecht.de) unterschreiben
müssen. Dann wurden in dem neuen Vertrag alle Sätze bzgl. des Kellers geändert,
so dass bauseits davorstand. Als dann auch beim Preis noch der Keller
rausgerechnet wurde, fiel es uns erst richtig auf. Kern-Haus wollte den
Kellerbau aus dem Vertrag nehmen, damit sie nicht persönlich die
Fertigstellungsgarantie und die Gewährleistungsgarantie übernehmen müssen. Das
hätte den Bau für uns deutlich risikoreicher gemacht und verkompliziert. Wir
hätten den Keller abnehmen müssen und im Zweifelsfall hätte es sein können,
dass bei einem Schaden der Kellerhersteller auf Kern-Haus verweist oder
umgekehrt und wir auf den Kosten sitzenbleiben. Wir sind sehr froh, dass uns
das noch aufgefallen ist. Und nach einiger Diskussion wurde dann alles wieder
zurück geändert, weil wir in unserem Bauwerksvertrag drinstehen hatten, dass der
Kellerbau von Kern-Haus übernommen wird. Das hat ein paar Nerven gekostet.
Danach wurde der Vertrag unterschrieben und nach 8,5 Stunden sowie knapp 4
Stunden Autofahrt waren wir wieder zu Hause. Ein ganz schöner Ritt:).
Leider hat unser Verkäufer Burak uns mitgeteilt, dass er gekündigt
hat. Schade, seine Arbeit für uns ist zwar ohnehin mit der Baudurchsprache auch
vorbei, aber er wird uns fehlen. Dafür muss er jetzt nicht mehr als freier
Mitarbeiter arbeiten, sondern hat eine Festanstellung, unbefristet, das kann nicht
jeder von sich behaupten 😊.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen