Neuer Bauleiter - endlich Besprechung der Werkplanung

Die Personalrochade bei Kern-Haus Heidelberg hörte leider nicht auf. Nachdem wir uns mit unserem designierten Bauleiter Herrn Jakober (www.kern-haus.de/heidelberg/ansprechpartner) getroffen hatten, um einen Neustart zu beginnen (das erste Treffen war ja nicht ganz optimal gelaufen: Vorletzter Blogeintrag), teilte uns dieser mit, dass er auf Grund einer Operation mehrere Wochen ausfallen wird. Nicht vermeidbar, aber in unserer Konstellation doch etwas ungünstig. Glücklicherweise hat sich dann Herr Weiler unseres Projekts angenommen und uns auf Grund der bisher etwas holprig verlaufenen Planungsphase ein persönliches Gespräch angeboten, um auch die Werkplanung einmal persönlich durchzugehen. Etwas spät bei Baubeginn, aber dennoch waren wir sehr dankbar für das Angebot. Endlich konnten wir die Pläne nochmal Schritt für Schritt mit jemandem durchgehen, der sich mit der Materie auskennt.
Leider kam dabei heraus, dass ein Kellerfenster, bei dem ein Lichthof vorgesehen ist, tiefer liegt als der Stand des Grundwassers bei einem Jahrhunderthochwasser. Das hat uns natürlich total überrascht, da davon vorher noch nicht die Rede war. Auch unser Bausachverständiger hatte dies nicht entdeckt. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir das Haus auch höher gründen lassen können. Wir hatten die damals noch zuständige Architektin gefragt, ob die Höhe der Gründung außer für abfließendes Wasser wichtig wäre. Damals wurde gesagt, dass die Gründungshöhe eigentlich egal wäre. Herr Weiler kann nichts dafür, aber natürlich ärgert uns dies im Nachhinein. Jetzt wurde uns als Lösung angeboten, einen druckwasserdichten Lichtschacht mit 70cm Tiefe vor dem Fenster anzubringen, aber damit wäre der Raum nicht mehr wirklich hell und deutlich weniger schön. Nach mehreren Nachfragen bei dem Bauamt vor Ort, dem Kellerhersteller und unseren Nachbarn, erscheint das Problem jedoch zumindest einigermaßen gut lösbar zu sein. Die Brüstungshöhe des Fensters wird erhöht, der Lichthof wird tiefer als die Brüstungshöhe angelegt (damit Wasser abgepumpt werden könnte) und der Lichthof wird an die Kanalisation angeschlossen. Außerdem sei laut Ortsbauamt das Risiko minimal, da Deiche verstärkt wurden und unser Grundstück nicht als hochwassergefährdet eingeschätzt wurde. Wir werden also hoffentlich trocken davonkommen.
Das Gespräch mit Herrn Weiler war trotz dieser schlechten Nachricht insgesamt sehr angenehm und wir hatten den Eindruck, dass er zum einen sehr kompetent ist und zum anderen auch daran interessiert ist, dass wir mit einem guten Gefühl bauen können. Wir blicken also wieder etwas hoffnungsfroher in die Zukunft.

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